Hilfen und Hilfen zur Selbsthilfe zum Thema: Vermeiden kritischer Situationen

Deshalb ist das Vermeiden des Vermeidens von entscheidender Bedeutung; nur so unterbinden Sie die „Belastungsspirale“!

Was können Sie selbst tun? - Vermeiden Sie das Vermeiden!

Einer Belastungsspirale sind Sie nicht hilflos ausgesetzt. Es gibt verschiedene Methoden, diese zu unterbrechen. Dazu gehört die Fähigkeit, anderen Menschen Ihre „peinlichen“ Symptome und Besonderheiten der Erkrankung angemessen zu vermitteln (s.u., UB3 "Sprechen über die Krankheit"), kurzfristig wirksame Manöver der Symptomblockade einzusetzen, Ihr Sprechen, den Gesichtsausdruck und die Körperhaltung zu kontrollieren sowie die Techniken aus den Stress- und Selbstsicherheitstrainings einzusetzen:

  1. Legen Sie sich Ihre persönlichen „kritischen Situationen“ zurecht und überlegen Sie kurze, einfach Erklärungen Ihrer Symptome (s. "Sprechen über die Krankheit")!
  2. Blockieren Sie die Überschuss-Symptome (s. nächste Auflistung, Punkt 4)
  3. Sprechen Sie laut und deutlich, halten Sie Blickkontakt, versuchen Sie ein Lächeln, legen Sie ggf. Mikropausen ein und halten Sie sich möglichst aufrecht!
  4. Lassen Sie sich dabei helfen, Ihre negativen Gedanken und Gefühle zu identifizieren, die in bestimmten Situationen auftreten und entwickeln sie Gegenmaßnahmen
  5. Beziehen Sie Ihre Angehörigen mit ein.

 

Auf der körperlichen Ebene können Sie eine Symptomblockade einsetzen:

  1. Ganz kurzfristige und nicht zu starke Anstiege der Symptome kann man selbst abfangen! Am besten geht das beim Tremor (s.u., Punkt 4);
  2. Verstecken Sie Ihre Symptome nicht - das führt zu einer Stressreaktion und macht die Symptome schlimmer;
  3. Dafür müssen Sie die „kritischen Situationen“ genau kennen und Ihre negativen Gedanken identifizieren;
  4. Dann lässt sich der Tremor an der Hand, durch die aus der „Progressiven Muskelentspannung“ abgeleiteten An- und Entspannungstechniken kurzfristig so blockieren, dass Sie die anstehende Handlung ausüben können (z.B. "Faust machen", "kräftig drücken" und "loslassen");
  5. Am besten üben Sie das zusammen mit einem Verhaltenstherapeuten oder Klinischen Neuropsychologen!

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