Hilfen und Hilfe zur Selbsthilfe zum Thema: Erzwungene Hilflosigkeit
Hilfen ergeben sich über die systematische Analyse der Situation. Nehmen Sie zum Beispiel den Klassiker: "Immer bevormundest Du mich so!" Am besten verwenden Sie die folgenden 12 Regeln:
- Freie Beschreibung der Situation. Wann genau hatte ich dieses Gefühl?
- Was hätten Sie eigentlich tun wollen - Was ist konkret geschehen?
- Zerlegen des allgemeinen Problems (z.B. „Immer werde ich bevormundet!“) in Teilprobleme gliedern (z.B. „immer erinnerst Du mich an die Medikamente!“, „Immer kümmerst Du Dich um die Arzttermine“ etc.);
- Auswahl eines Teilproblems und dessen möglichst genaue und konkrete Beschreibung (wann genau, in welcher konkreten Situation fühlte ich mich das letzte Mal auf welche Weise bevormundet?)
- Änderungsvorschläge für das eigene Verhalten sammeln und nicht bewerten!
- Vorschläge nach Durchführbarkeit in eine Rangreihe bringen!
- Kurz-, mittel- & langfristige Folgen beurteilen!
- Unerwünschte Folgen abschätzen!
- Positive Ziele formulieren!
- Einen Vorschlag auswählen und testen!
- Konkrete Planung der Umsetzung („wann“, „wo“, „wie“, „mit wem“ etc.)
- Misserfolge als Information werten („Feedback“) bewerten!
Beachten Sie bei einem derartigen Lösungsversuch die vier allgemeinen Prinzipien:
- keine Negativlupe, immer auch sehen, was gut ging (Fürsorge des anderen z.B.)
- „Ich“ (…"empfand das als..." ) - statt „Du“ (..."bist immer so ...!") -Aussagen
- auf erwünschte, positive Reaktionen eingehen
- unerwünschte, negative Reaktionen (des Anderen) möglichst ignorieren.
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