Hilfen und Hilfe zur Selbsthilfe zum Thema: Erzwungene Hilflosigkeit

Hilfen ergeben sich über die systematische Analyse der Situation. Nehmen Sie zum Beispiel den Klassiker: "Immer bevormundest Du mich so!" Am besten verwenden Sie die folgenden 12 Regeln:

  1. Freie Beschreibung der Situation. Wann genau hatte ich dieses Gefühl?
  2. Was hätten Sie eigentlich tun wollen - Was ist konkret geschehen?
  3. Zerlegen des allgemeinen Problems (z.B. „Immer werde ich bevormundet!“) in Teilprobleme gliedern (z.B. „immer erinnerst Du mich an die Medikamente!“, „Immer kümmerst Du Dich um die Arzttermine“ etc.);
  4. Auswahl eines Teilproblems und dessen möglichst genaue und konkrete Beschreibung (wann genau, in welcher konkreten Situation fühlte ich mich das letzte Mal auf welche Weise bevormundet?)
  5. Änderungsvorschläge für das eigene Verhalten sammeln und nicht bewerten!
  6. Vorschläge nach Durchführbarkeit in eine Rangreihe bringen!
  7. Kurz-, mittel- & langfristige Folgen beurteilen!
  8. Unerwünschte Folgen abschätzen!
  9. Positive Ziele formulieren!
  10. Einen Vorschlag auswählen und testen!
  11. Konkrete Planung der Umsetzung („wann“, „wo“, „wie“, „mit wem“ etc.)
  12. Misserfolge als Information werten („Feedback“) bewerten!

Beachten Sie bei einem derartigen Lösungsversuch die vier allgemeinen Prinzipien:

  1. keine Negativlupe, immer auch sehen, was gut ging (Fürsorge des anderen z.B.)
  2. „Ich“ (…"empfand das als..." ) - statt „Du“ (..."bist immer so ...!") -Aussagen
  3. auf erwünschte, positive Reaktionen eingehen
  4. unerwünschte, negative Reaktionen (des Anderen) möglichst ignorieren.

Klicken Sie auf das graue Feld links oder rechts von diesem Text, wenn Sie zu einem anderen Bereich gehen möchten.

Zurück