Hilfen und Hilfe zur Selbsthilfe zum Thema: Generalisierte Angststörung

Lassen Sie sich nicht durch die Angst kontrollieren - kontrollieren Sie stattdessen die Angst. Das tun Sie am besten, indem Sie Ihre Sorgen einfangen.

Führen Sie ein "Sorgentagebuch". Suchen Sie sich einen bestimmten Platz in Ihrer Wohnung, überlegen Sie sich eine feste Zeit und nehmen sie sich ein besonders schönes Büchlein und gute Stifte. Dann können Sie loslegen: Schreiben Sie Ihre Gedanken auf! Zensieren sie sich nicht selbst, sondern notieren Sie ihre Sorgen, Ängste, Befürchtungen und Gedanken so, wie sie Ihnen in den Kopf kommen. Sie werden schnell bemerken, dass sich diese durch das Aufschreiben wie von selbst sortieren. Und genau das, ist der therapeutische Effekt. Und haben Sie das Gefühl, dass Sie die Dinge wiederholt aufschreiben müssen, dann ist auch dieses ein therapeutischer Effekt, denn Sie bemerken, dass es sich um eine begrenzte Zahl von Angstinhalten handelt. Sind Sie Ihren Ängsten ausgeliefert, sortiert sich nämlich gar nichts. Im Zustand der Sorgen neigen wir dazu, dieselben Gedankenschleifen völlig unkontrolliert immer wieder von vorn zu beginnen. Dem wirken Sie durch das Aufschreiben entgegen. Sie begegnen dem Unsortierten Ihrer Angst also mit Sortierung.

Wichtig ist, dass Sie diese Methode ritualisieren. Immer am selben Platz, immer zur selben Zeit. Es muss zu Ihrem Tagesablauf gehören. Darüber hinaus sollten Sie auch die „Sonnenstrahlen“ Ihres Lebens aufschreiben. Das betrifft gerade auch die kleinen Dinge, die sonst leicht übersehen werden. Doch in der Summe haben sie einen großen und positiven Effekt auf Ihr Gefühlsleben. Sie werden sehen, dass eine solche, ausgeglichene Tagesbilanz Ihre emotionale Situation enorm stabilisiert. Sollte es nicht der Fall sein, scheuen Sie sich nicht, die Hilfe eines approbierten Psychologen (zumeist eines/r niedergelassenen/e Psychotherapeuten/in) in Anspruch zu nehmen.

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